Natur-Urlaub in einer Ökopension
Für Ökopensionen gelten besondere ökologische Richtlinien in Bezug auf Bau oder Renovierung. Sie unterscheiden sich somit von Standart-Pensionen. Ebenso ergeben sich andere Nutzungsbedingungen einer Ökopension.
Im Folgenden werden einige Punkte aufgelistet, welche Besonderheiten Ökopensionen aufweisen können:
Neubau und Renovierung von Ökopensionen:
- Bei einem Neubau einer Ökopension wird der Standort unter umweltverträglichen Aspekten gewählt.
- Der Neubau einer Ökopension beansprucht eine möglichst geringe Fläche.
- Bei Neubau-, Umbau- und Renovierungsarbeiten kommen umweltverträgliche Materialien zum Einsatz.
- Verzicht auf den Einsatz von Kunststoffen wie PVC.
- Bei Ausbau, Einrichtung und Renovierung einer Ökopension auf den Einsatz recycelter Materialien achten.
- Ökopensionen sind mit einer guten Wärmedämmung ausgestattet.
Energie in Ökopensionen:
- Die Lufttemperatur in den einzelnen Räumen einer Ökopension sollte separat gesteuert werden können, z.B. durch den Einbau von Heizkörperthermostaten.
- In unbelegten Räumen einer Ökopension Zimmertemperatur absenken.
- Die Stromversorgung einer Ökopension kann z.T. durch Energiegewinnung von Sonnenkollektoren oder Fotovoltaikanlagen erfolgen.
- Für die Ökopension einen Stromanbieter wählen, der Energie aus regenerativen Quellen einspeist.
- Der Einbau eines Bewegegungsmelders in die Ökopension ermöglicht das Stromsparen durch eine bedarfsgerechte Beleuchtung.
- Als Leuchtmittel sollten Energiesparlampen in Ökopensionen eingebaut werden.
- Die zu verwendenden elektrischen Geräte in einer Ökopension sollten mindestens die Effizienzklasse A besitzen.
- Stand-by-Geräte sollten keinen Einzug in Ökopensionen halten.
- Ökopensionen sollten mit Wärmeschutzverglasung ausgestattet sein.
- Die Heizungsanlage einer Ökopension ist gut wärmeisoliert.
- Möglichkeiten der Wärmerückgewinnung in einer Ökopension nutzen.
- Auf den Einbau und Betrieb einer Klimaanlage in Ökopensionen verzichten.
- Stoß- statt Dauerbelüftung der Räume der Ökopension.
Umgang mit Wasser in Ökopensionen:
- Durch den Einbau von wassersparenden Einrichtungen in Ökopensionen, wie z.B. Wasserstop-Spülkästen, Durchflussbegrenzer für Wasserhähne, den Wasserverbrauch senken.
- Bei der Reinigung der Ökopension umweltgerechte Verfahren anwenden.
- Auf Verwendung biologisch abbaubarer Produkte zum Putzen und Reinigen der Ökopension achten.
- Taktung des Handtuchwechsels in der Ökopension senken.
- Den Nutzwasserbedarf einer Ökopension durch aufgefangenes Regenwasser unterstützen.
- Nutzung von Brauchwasser.
Abfall in Öko-Pensionen:
- Bei der Abfallentsorgung in Ökopensionen sollte Mülltrennung erfolgen. Diese beginnt schon auf den Zimmern.
- Auf den Einsatz von Einweggegenständen, wie Einweggeschirr oder Batterien, sollte beim Betrieb von Ökopensionen verzichtet werden.
- Organischer Abfall aus der Ökopension landet auf dem Kompost.
- Keine Verwendung von Kleinstverpackungen für Marmelade, Butter, Honig usw. in Ökopensionen.
- Artikel aus recycelten Materialen, wie z.B. Toilettenpapier, in Ökopensionen benutzen.
Inneneinrichtung der Ökopensionen:
- Vorrangig einheimische Hölzer finden in Ökopensionen Verwendung.
- Bei Ausbau und Einrichtung von Ökopension kommen natürlich behandelte Massivhölzer zum Einsatz.
- Bei Bauten in Ökopensionen sollte auf den Einsatz von Kunststoffen wie PVC verzichtet werden.
Außenbereich der Ökopension:
- Bei der Bepflanzung des Gartens einer Ökopension regionale Pflanzen und Sträucher verwenden.
- Kein Einsatz von Insektiziden, Herbiziden und Streusalz.
Verkehr und Ökopensionen:
- Für die Anreise zur Ökopension sollten öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen und vom Vermieter darauf hingewiesen werden.
- Wenn keine direkte Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz besteht, bieten Vermieter einen Transferservice zur Ökopension an.
- Vor Ort stehen Leihfahrräder zur Verfügung.
- In der Ökopension können sich die Urlauber über nah gelegene Ausflugsziele und das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs informieren.
Sonstiges:
- Für die Verpflegung der Gäste einer Ökopension auf regionale Lieferanten zurückgreifen.